Sinnvoller Umgang mit Fernsehen und Computer

In 98% aller deutschen Haushalte findet sich heute mindestens ein Bildschirmgerät.

In den USA haben:

• 24% der Zwei bis Fünfjährigen
• 48% der Sechs bis Elfjährigen
• 60% der Zwölf bis Siebzehnjährigen Kinder

einen eigenen Fernsehapparat oder einen Computer im eigenen Zimmer.

Bei einer im Jahre 1993 in den USA durchgeführten Umfrage sagten 35% aller amerikanischen Schüler im 12. Schuljahr, sie würden nicht alt, denn sie glauben, vorher erschossen zu werden.

Es wird geschätzt, dass ein Kind nach dem Abschluss der Grundschule bereits mehr als 8.000 Morde und mehr als 100.00 Gewalttaten im Fernsehen gesehen hat.

In einer Studie wurde belegt, dass 75% der Täter in einer Fernsehsendung ungestraft davonkamen.

Mehr als die Hälfte der Gewaltakte wurden ohne jegliche negative Konsequenz im Sinne von Schädigung oder Schmerz dargestellt.

Nur in 4% aller Sendungen wurden gewaltlose Alternativen der Problemlösung aufgezeigt

Kindergartenkinder und Grundschulkinder bis zum achten Lebensjahr können in einer Fernsehsendung oder in einem Computerspiel nicht unterscheiden, ob es sich in dieser dargestellt Handlung um Realität oder Fiktion handelt.

Kinder und Fernsehen

Kinder, die einen eigenen Fernseher besitzen, schauen im Durchschnitt mehr als Kinder, die kein eigenes Gerät besitzen.

Außerdem ist die Kontrolle der Inhalte, die auf dem eigenen Fernseher gesehen werden, bedeutend schwieriger.

Eine Sendung am Tag genügt. Im Kindergartenalter sollte die Bildschirm- oder Fernsehzeit bei ca. 30 Minuten Maximum liegen.

Schulkinder sollten pro Tag nicht mehr als 60-75 Minuten Umgang mit elektronischen Medien haben.

Ihr Kind sollte vor dem Kindergarten oder vor dem Schulunterricht nicht fernsehen.

Haben sie schon mal ein aktives Kind vor dem Fernseher gesehen??? Die meisten Kinder sind extrem leise, gebannt, durch Ansprache von außen nicht zu erreichen.

Kinder brauchen Bewegung, wenn ihre Kinder am Tage zu fordernd werden, fördert Bewegung und Sport den Spannungsabbau der Kleinen.

Lernen am Computer?

Lernen findet durch Erfahrung und Handeln statt. Ihr Kind sollte weitgehend die Welt durch Eigenes experimentieren und spielen entdecken.

Ab der  3. oder 4. Klasse empfiehlt es sich, ihr Kind an einen Computer zu gewöhnen. Entdecken sie gemeinsam die Welt des Internets, lassen sie ihr Kind nicht ohne Kontrolle alleine surfen, schränken sie die Benutzerrechte ein

Achten sie auf die Qualität der Computerspiele und auf die Altersangaben. Lassen sie ihre Kinder nicht ungefragt online gehen und vereinbaren sie Surfzeiten.

Diese „Kleinen Hilfen“, sollen ihnen Mut machen, neue Ideen für den Erziehungsalltag zu entdecken.

Lassen sie sich anregen eigenes, was Ihnen hiervon umsetzbar erscheint, auszuprobieren.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg.