Zeckenhirnhautentzündung, Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME)

Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung allen, die in einem Risikogebiet leben oder dorthin reisen. In Deutschland gehören vor allem Badenwürttemberg und weite Teile von Bayern sowie einige Landkreise in Hessen, Thüringen und Rheinlandpfalz zu den Risikogebieten.

Der Erreger der Erkrankung ist ein Virus,das in sogenannten Naturherden zwischen Zecken und kleinen Säugetieren zirkuliert. Der wichtigste Vertreter der FSME in Europa ist der „Gemeine Holzbock“, eine Schildzecke, die vorwiegend in Busch- und Waldgebieten vorkommt.

Ungefähr ein Drittel der Infizierten erkrankt mit zunächst grippeähnlichen Symptomen. Nach anscheinender Genesung können nach 1-3 Wochen die ersten Zeichen einer zentralnervösen Erkrankung folgen: hohes Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen. Schwere Entzündungen des Gehirns (Enzephalitiden) mit Koma, Lähmungen und Sprachstörungen sind bei kleinen Kindern glücklicherweise seltener als bei Jugendlichen und Erwachsenen.

Bei jedem Zeckenbiss ist die schnellstmögliche schonende Entfernung der Zecke das Wichtigste!

Die einzige wirkungsvolle vorbeugende Maßnahme ist die Schutzimpfung.

Die Impfstoffe sind sogenannte Totimpfstoffe, die abgetötete Viren enthalten. Für Kinder und Erwachsene stehen unterschiedliche Dosierungen zur Verfügung.